Stadtflaneur (Lehrveranstaltung 2013/14)

«Basel als Labor der Stadtentwicklung. Trends, Konzepte, Visionen für urbanes Leben im 21. Jahrhundert»
Lehrauftrag an der Universität Basel, Herbstsemester 2013

Studierende der Uni Basel waren während der Herbst- und Wintermonate  unterwegs im urbanen Raum. In einem mobilen Forschungsseminar haben sie sich in aktuelle Aspekte von Stadtentwicklung vertieft: Wie wollen wir in Zukunft leben, wohnen, arbeiten und uns erholen? Ihre Beobachtungen teilen sie in einem TagesWoche-Blog mit der Öffentlichkeit.

Das 21. Jahrhundert wird vieles werden, was sich noch nicht abschätzen lässt. Sicher ist jetzt schon, dass es ein Jahrhundert der Städte werden wird. Seit 2008 leben global gesehen erstmals mehr Menschen in urbanen Räumen als auf dem Land. Europa hat (noch) keine Megacitys, der Trend läuft eher dahin, die Stadt mit ihren bestehenden Strukturen als lebenswertes Umfeld zurückzuerobern. Wie wollen wir in Zukunft leben, wohnen, arbeiten und uns erholen? Und welche Räume braucht es dazu? Auf kleinstem Raum (knapp 23 Quadratkilometer) finden sich in Basel derzeit mehrere Dutzend Stadtentwicklungsprojekte, die die reiche Stadt am Rhein für die Herausforderungen des urbanen Lebens im 21. Jahrhundert fit machen sollen.

Wo liegen die «Hot Spots», wo die vergessenen Quartiere? Wir haben uns sowohl zu den Brennpunkten der Entwicklung vorgewagt (Erlenmatt, Dreispitz, Hafenareal) wie auch Erstaunliches beobachtet in den Aussenquartieren (Gotthelf, Breite, der Wiese und der Birsig folgend, in den Schorenmatten, entlang der Grenze zu Frankreich). Entstanden ist so ein facettenreiches Mosaik aus Bildern, Texten, Vorschlägen und Kritikpunkten – zur gegenwärtigen Lage und künftigen Entwicklung unserer Stadt.
Über den Blog, der inengerZusammenarbeit mit derTagesWocheentsteht,landeten dieIdeenundKommentare derStudierenden nicht in derSchublade (beziehungsweise auf derFestplatte),sondern sindselbstTeil derDiskussiongeworden,wieunsere Stadt sichkünftigentwickelnsoll. Der Blog «Stadtflaneur» isteinVersuch, dieSchnittstelleWissenschaft/Öffentlichkeiternst zunehmenundproduktiv zumachen.Empfohlene Links zu Projekten von Studierenden