Barbara Piatti vermittelt zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Sie leitet und entwickelt interdisziplinäre und kulturgeschichtliche Vorhaben. Es entstehen so unterschiedliche Formate wie Bücher, Festivals, Workshops, digitale Portale, Hörspiele, Theater-Projekte oder Installationen im öffentlichen Raum – aus eigener Initiative oder als Auftragsarbeiten. Sie lebt mit ihrer Familie – mit Ehemann Derek Bochmann und den Söhnen Valentin (*2010) und Fabian (*2014) – in Basel.
Und hier noch etwas ausführlicher…
Barbara Piatti (*1973 in Basel) ist promovierte Germanistin. Nach diversen Forschungsaufenthalten im Ausland – Stanford University (USA), Christian-Albrechts-Universität in Kiel und Karls-Universität in Prag – war sie im akademischen Jahr 2010/2011 Fellow am renommierten Wissenschaftskolleg zu Berlin, Institute of Advanced Study. Von 2006 bis 2014 arbeitete sie als Forschungsgruppenleiterin am Institut für Kartografie und Geoinformation, ETH Zürich. Das von ihr initiierte und konzipierte Projekt trägt den Titel «Ein literarischer Atlas Europas». Zu ihren literaturgeographischen Forschungen hat sie über 70 Vorträge in Europa und Übersee gehalten, darunter auch Eröffnungsvorträge und public lectures, so z.B. an der UCLA, Los Angeles, an der McGill University in Montréal und an der Universität Trondheim.
Sachbücher sind ihr Kerngeschäft. Barbara Piatti ist Autorin zahlreicher Publikationen, darunter «Die Geographie der Literatur. Schauplätze, Handlungsräume, Raumphantasien» (2008) und das Lese- und Wanderbuch «Es lächelt der See. Literarische Wanderungen in der Zentralschweiz (2013), das die literarische Landschaft zwischen Vierwaldstättersee und Gotthard erschliesst. Tourismus- und Landschaftsgeschichte sind die Themen in «Von Casanova bis Churchill. Berühmte Reisende auf ihrem Weg durch die Schweiz» sowie in «Imaginary Wanderings Press Nr. 1» (beide 2016). Als ihr erstes Kindersachbuch hat sie 2019 den Band «Feste und Bräuche in der Schweiz» veröffentlicht. Und als Herausgeberin und Autorin verantwortete sie zusammen mit Claudio Miozzari den Bildband «Celestino Piatti. Alles, was ich male, hat Augen. Everything I Paint Has Eyes» (dtv, cmv, 2021).
Barbara Piattis berufliche Erfahrung umfasst die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus ganz verschiedenen Bereichen, u.a. Graphik, Film, Illustration, Landschaftsarchitektur, Archäologie, Musik, Stadtplanung, Tourismus, Verlagswesen, Stiftungen, Radio und Fernsehen, Tontechnik, Theater. 2013 hat sie ihre eigene Firma gegründet. Von Juli bis September 2018 hat sie ein Mini-Sabbatical zwecks Inspiration und Erholung in Ostkanada und Montréal verbracht. Den Verein “Celestino Piatti – das visuelle Erbe” hat sie 2019 zusammen mit Familie und Freunden gegründet. Seit 2023 ist sie Stiftungsrätin der Stiftung Familie Fehlmann sowie der Meinrad Inglin-Stiftung. Ehrenamtlich engagiert sie sich für die Klimabewegung in Basel, als Mitglied des Verwaltungsrates für die Buch am Dorfplatz und als Vorstandsmitglied im Elternrat für die Leseförderung und Schulkultur an der Primarstufe Gotthelf.
Ein Radio-Porträt ist hier zu hören (SRF DRS 2, 2015)
srf.ch/sendungen/musik-fuer-einen-gast/barbara-piatti-literaturgeographin
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